Norwegen mit dem Wohnmobil - D7 - Grindafjord - Leira - Helge Jordal Event


TAG 7 - Fr. 20.06.2014 Grindafjord - Haugesund - Leira (Nedstrand) - Helge Jordal Event


 

NAPOLEON!!! Zwei Tage am Stück sind genug auf dem Campingplatz. Der Stellplatz mit Strom für zwei Personen kostet unsere Reisekasse 35EUR (290 NOK) pro Tag inkl. warmer Dusche. Diesel kostet etwa zwei Euro der Liter, das Bier in der Kneipe sieben. Supermarkt muss man gegenüber unseren Preisen nochmals etwa 50% dazu legen. Um bei diesen Konditionen das Portmonaie nicht zu sehr zu stapazieren, stehen wir die Hälfte der Zeit frei und verpflegen uns selbst.

Unser erstes Ziel für heute ist Haugesund. Zur Abwechslung etwas Stadt. Eine Stunde durch die Fussgängerzone bummeln, es ist Schlussverkauf, einen Kaffee genießen und die norwegischen Frauen bestaunen. Dann noch kurz in den Supermarkt und schon ist unser Bedürfnis an Urbanität gestillt.

Unweit der Stadt Nedstrand finden wir an einer wunderschönen Bucht, an einem Ort mit so magisch klingenden Namen Leira, einen perfekten Parkplatz das Wohnmobil. Kaum die Klappstühle aufgebaut werden wir von einer, für norwegische Verhältnisse bemerkenswert hektisch agierenden, Frau angesprochen. Heute Abend wäre hier ein Kulturevent. Natürlich wäre es unser Recht hier zu stehen. Aber das sollten wir uns vielleicht noch einmal überlegen. Wir überlegen - und beschließen zu bleiben. Solchen Geschenken auf Reisen sollte man nicht auch noch ausweichen.
 

Helge Jordal performed TERJE VIGEN. Ich hoffe das ist jetzt richtig so. Jedenfalls sollte das eine ein aktuell bekannter Norwegischer Schauspieler sein, das andere ein bekannter Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert. Wir treffen einen Mann mit Sonnenbrille, silbener Vollbart und gewandtem Englisch. Wohl der Kurator oder so. Er gibt uns ein vorab Briefing: Es geht um Norwegen zur Zeit der napoleonischen Kriege. Südnorwegen gehörte zu der Zeit zu Dänemark. Engländer schneiden die Verbindungswege nach Norwegen ab, die Leute sterben hier vor Hunger. Während der Protagonist außer Landes ist verhungert eben auch seine Familie. Durch Wirrungen des Schicksals bekommt er später Zugang zur Familie des maßgeblichen englischen Befehlshabers. Er hadert mit sich, will Rache an dessen Tochter nehmen, für seine, den Hungertod gestorbene Tochter. Doch am Ende kommt er zu Schluss, dass Rache keinem hilft.

Ein weises Stück. Beeindruckend wie es hier, improvisiert erscheinend, doch so professionell umgesetzt ist. Der Schauspieler ist toll, die Tontechnik in einem Kino kaum besser. Schüler bereiten Kaffee auf Dreibeinen über offenem Feuer zu, verkaufen diesen nebst selbst gemachten Kuchen. Ein Ausflug der Klasse nach Polen will finanziert werden.

 



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