Skitour Schöntalspitze (3002m)


Silvester Skitouren Bergstourengruppe DAV Neu-Ulm 2014/215
D1 - Nösslachjoch D2 - Ratschings Piste

D3 - Maurerspitze

D4 - Ratschinger Kreuz
D5 - Ellespitze D6 - Wetterspitze D7 - Naviser Kreuzjöchl D8 - Schöntalspitze

Ort: AT / Stubaier Alpen
Zeit:
06.01.2015
Mit: Rolf und Uli
Aktivität: Skitour


Der Hauptteil der Gruppe ist nach der gestrigen Tour abgereist. Das Wetter ist für heute gut angekündigt und der Powder den wir gestern gefunden haben motiviert uns noch einen Tag dran zu hängen.

Unsere Wahl fällt dabei auf das Sellrain. Ein klassisches Skitourengebiet das, soweit wir in Erfahrung bringen konnten, zur Zeit passable Bedingungen aufweisen soll. Wir übernachten in Gries und starten die Tour am heutigen morgen in Lüsens. Der Parkplatz ist vergleichsweise leer, einige Eiskletterer sind unterwegs. Die Fälle in der Umgebung stehen teilweise ganz gut da.

Der untere Teil der Tour wartet mit einer Waldpassage auf, die letztendlich aufgrund der Steilheit keine ordentliche Spur bietet. Der Fahrweg endet mitten im Hang, der Sommerweg ist recht steil und so führt die ausgeschilderte „Skitourenlenkung“ zunächst in Richtung des Wanderwegs zum Westphalenhaus um dann erst spät in den Hang rechts abzuzweigen. Der Wald ist an einigen Stellen nicht aufgeräumt, am Boden liegende Stämme und Äste erschweren das vorankommen. Auch die Schneeunterlage an sich ist dürftig.

Erreicht man die Hangkante über dem Wald, so eröffnet sich freies Gelände. Hier kommt man gut voran. Diese Saison hat es schon einige Lawinenaktivitäten gegeben, beeindruckend ist die riesige Rutsche die durch das Kar zieht. Der weitere Aufstieg bietet schöne, ideal geneigte Hänge in abwechslungsreicher Landschaft. Lediglich der Gipfelaufbau stellt nochmals eine Hürde da. Steiles, zerfahrenes Gelände lädt dazu ein, die Harscheisen zu montieren. Die letzten Meter gilt es zu Fuß zu bewältigen.

Die Abfahrt am Gipfelaufbau ist nichts für schwache Nerven, mehr abrutschen als fahren. Besser wird es auf dem Weiterweg nach unten. Einige tolle Passagen sind dabei, dann aber auch Teile in denen der neue Schnee schon recht schwer ist und teilweise auch einen Deckel gebildet hat. Wir entscheiden uns den Waldabschnitt im unteren Teil auf der rechten Seite anzugehen. Eine Schneise ermöglicht hier das herunter kommen. Der untere Teil ist aber steil und buckelpistenartig eingefahren. Zum Abschluss der Tour gehört natürlich noch die Einkehr im Lüsenser Gasthof.