Ortler (3905m) - Skitour


Ort: It / Ortler Alpen / Ortler
Zeit:
09.-10.05.2014
Mit: Uwe
Aktivität: Skihochtour


 

Eine Audienz beim König, König Ortler. Uwe hat auch frei, will aber Samstag Abend zu Hause in die Disko. Kein Thema, wir reisen am Freitag an und gehen noch auf die Berglhütte. Dann Samstag rauf, runter und wieder heim. Punkt acht sind wir dann zum Vorglühen für die Disko zu Hause. Kein Problem. Das passt auch zu dem schmalen Wetterenster am Samstag Vormittag.

Der Aufstieg zur Berglhütte gehen wir zur Hälfte zu Fuß und zur Hälfte mit den Skiern. Die Hütte ist dieses Wochenende nicht bewirtschaftet, allerdings sind 16 Leute geplant oben. Man kann den Schlüssel von den Wirtsleuten abholen und sich dann selbst verköstigen. Getränke, Feuerholz und Geschirr, etc.. ist alles da. Für das Abendessen tun wir uns mit zwei anderen Gruppen zusammen. Um acht geht es ins Bett, der Wecker steht auf halb vier.

Es ist schon fast halb fünf als wir am Samstagtag morgen los kommen. Der Schnee ist brett-hart gefrohren, schnell rüste ich die Harscheisen nach. Ein kleiner Fehler und es geht auf einer 30-45° Rutschbahn zwischen zig und hunderte Meter unkontrolliert bergab, wenn man Pech hat noch über einen Abhang hinunter. Das wohl ist die größte Gefahr bei der Tour, es ist nie wirklich ausgesetzt, aber über die ganze Tour geht man fast immer in einer steilen Flanke.

Die Trafoier Eisrinnne, mit 45° die Schlüsselstelle, ist gutmütig eingefirnt. Ich hätte sie auch gut ohne Steigeisen gehen können. Die Seracs, Gletscherabbrüche und das Ambiente das man bei der Tour erlebt erklären einem schnell die Begrifflichkeit des König Ortlers. Dieser Berg ist grandios, für die Ostalpen ausserordenlich alpin, wohl nur durch das Bernina überboten.
  Auch die Zahl der Anstiege ist faszinierend. Während wir den Skitour-Normalweg gewählt haben wurde am selben Tag sowohl die Nordwand, als auch der Stüdlgrat als auch die Minnigerode Rinne begangen. Ich staune nich schlecht als Uwe am Gipfel eine Unterhaltung mit einer mir bekannten Stimme beginnt. Renate und Ekkehard waren die Minnigerode Rinne aufgestiegen und wir sind zeitgleich und voneinander nichts wissend am Gipfel angekommen. Was es für Zufälle gibt.

Die beiden fahren die Rinne auch wieder runter, Renate überlasse ich dazu noch meinen Pickel. Wir kehren über unsere Aufstiegsroute zurück. Leider ist die Abfahrt nicht sonderlich erhaben. Der kühle Wind hat ein ordentliches auffirnen verhindert und die Querung der zahlreichen Lawinenstriche geht mächtig in die Knochen. Kurz vor der Hütte schreddere ich dann noch meinen Skistock.

Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder am Auto, ziemlich platt nach 1700hm Aufstieg und 2300hm Abfahrt. Auf der Heimfahrt vertilgen wir noch einen Sixpack Magnum Eis und eine Flasche Cola. Ob Uwe wohl noch in der Disko war? Ich bin um neun auf dem Sofa eingeschlafen....

 


Freitag: Aufstieg auf die Berglhütte:


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Sonntag: Ortler


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