Piz dal Sacs & Piz Morteratsch Skitour
Ort: Julier Pass, Bivio & Bernina
Zeit: 02. & 03.04.2011
Aktivität: Skitouren
Dabei: Sa. solo, Sonntag: zu Jutta, Uli, Matthias & Peter gestoßen
Inside: Minibericht, Panoramen & Bildergalerie
Mein geplanter VH-Kurs war kurzfristig ausgefallen. Ehrlich gesagt kam mir das sogar ganz recht, schließlich lockte ein verheißungsvoller Wetterbericht und Matthias Aussage, sie seien im Bernina unterwegs, ich könnte ja mitkommen. Für den Samstag hatte ich mir noch was am Julierpass ausgesucht, eine Tour meiner Kragenweite. Die Jungs hatten den Piz Bernina vor, der war mir zu viel. Der geplante Programmpunkt für Sonntag war der Piz Morteratsch, da wollte ich dann aber dabei sein.
Samstag - Piz dal Sacs (2720m):
Aufgrund der angekündigten tageszeitlichen Erwärmung war ich Freitag Abend noch nach Bivio gefahren, die Berchkarre sollte mal wieder als Schlafstätte dienen. Ein früher Start stand auf der Agenda. Die Wahl fiel auf den Piz dal Sacs, eine überschaubaure Tour mit herrlichen Ausblicken ins Bernina und ins Bergell. Nebenan hatte noch der Piz Turba gelockt, allerdings stand für den Abend noch der Hüttenzustieg zur Boval auf dem Programm. Der Piz Turba hätte noch 300 Höhenmeter mehr Anstrenung gekostet. Der Schnee hat insgesamt schon merklich an Substanz verloren, grün und braun kämpfen sich erfolgreich durch den Schnee. Die Tour ging aber noch sehr gut, großteils war der Deckel sogar recht hart.
Nach Ende der Tour und einer kurzen Stärkung bin ich dann mit dem Auto nach Morteratsch umgesiedelt, um abends noch auf die Boval Hütte aufzusteigen. Dort konnte ich Matthias und den Rest der Mitkämpfer k.o. im Lager liegend vorfinden.
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Sonntag - Piz Morteratsch (3751m), abgebrochen:
Frühstück um 5:30 Uhr und Abmarsch um 6:30 Uhr. Am Ende sollte es immer noch zu spät sein. Die schnellsten waren wir nicht, aber die tageszeitliche Erwärmung war so rasant, dass wir schon um 10:00 Uhr beschlossen umzukehren. An einer Scharte über dem Vadret Boval Dadour haben wir noch einen Blick auf den Piz Tschierva geworfen um dann kehrt zu machen. Die Abfahrt bot ein Bad der Gefühle und am Ende noch eins im Schnee. Erst kam Traum-Pulver, dann prickelnder Zisch-Firn, dann unprickelnder Bruchharsch um dann schließlich in heimtückschen Schneesümpfen zu enden. Um 11:00 war der Schnee so weich, dass wir mit den Skiern aus dem Stand hüfttief eingesunken sind. Unser Beschluss zum Abbruch war also völlig richtig, später wären die Verhältnisse noch schwieriger und heikler geworden.
Nach dem Erfrischungsrivella auf der Chammana Boval gab es dann wenigstens noch eine durchgehend mögliche Abfahrt nach Morteratsch, so dass uns das Ski-Tragen erspart blieb. Der Crew, Jutta, Uli, Matthias und Peter vielen Dank für's mitnehmen, hat mich sehr gefreut und gern mal wieder!
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