Klettern Tannheimer


Ort: Tannheimer Gruppe
Zeit: 21. & 22.11.2009
Aktivität: Kletter-WE mit Wandereinlage
Dabei:
die Alex und am Sa. der Sascha
Inside: Kurzbericht und Alben


Kurzentschlossen den Kopf in den Bergen frei bekommen, das geht nicht besser als bei einem schönen Kletterwochenende. In der Arbeit geht es verrückt zu und es sind beste Verhältnisse zum Ausklettern. Also nix wie weg. Ich lese die Alex in Kempten auf und wir pennen Freitag auf Samstag in der Berchkarre im Tannheimer Tal. Wir einigen uns auf die leichte Südwestkante am Aggenstein (IV-) , ich war schon drei Monate nicht mehr klettern und für Sascha ist es eh der erste Felskontakt. Sonst hat er bisher nur in der Halle geklettert. Es ist ein Traumtag und die schönste Genusskletterei. Wir gehen in der dreier Seilschaft, so dass Sascha auch erst mal gar keinen Stress hat. Alex steigt alles vor und ich sichere sie. Der Aggenstein ist (inzwischen wieder) komplett schnee- und eisfrei. Um vier schon sind wir wieder unten und verabschieden Sascha. Wir hören den AV-Wetterbericht ab. Da er für Sonntag niederschlagsfrei meldet, entschliesen wir uns noch einen Tag dran zu hängen, suchen ein schönes Plätzchen für den Bus und die Nacht.



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Hier geht's zu Alex Tourenbeschreibung mit noch mehr und sogar ordentlich beschrifteten Fotos


Für Sonntag haben wir uns den Gimpel-Westgrat ausgekuckt. Der Tag gestern war einfach zu schön um nicht noch mal was dran zu setzen. Der Wetterbericht im Radio meldet dann doch tagsüber Schauer, als wir am Gimpelhaus sind pfeift es ordentlich, voll aus Westen, und die Wolken im Voralpenland ziehen mit großer Geschwindigkeit zu uns herein. Sicher wird es saukalt am Grat, voll im Wind, die Wahrscheinlichkeit, dass wir Sauwetter abbekommen ist nicht von der Hand zu weisen. Wir entscheiden um, depnoieren das Material und peilen die Köllenspitze als Wandergipfel an. Hier machen uns die nordseitigen, hart vereisten Schneefelder einen Strich durch die Rechnung - kurz vor dem Gipfel kehren wir um. Was für ein Murkstag. Dank des frühen Aufbruchs sind wir mittags schon wieder unten. Um Reute soll es einige Klettergärten geben. Wir schauen mehrere davon an, können uns aber nicht motivieren das Material noch mal auszupacken. Wir wollen uns noch die Tour am Wasserfall an der Bärenfalle bei Musau ansehen und dann früh schon heimfahren. Dort angekommen können wir nicht anders als dem Jucken in den Fingern nachzugeben und doch noch Züge am Fels zu machen. Es ist herrliche Genusskletterei und durch das Bachbett kommt etwas Canyoning-Feeling auf. So was haben wir beide noch nicht gemacht. Wir klettern alles im Überschlag, so dass auch ich noch etwas zum Vorstieg komme. Die Route ist bis max. VI+ bewertet und einiges knackiger als gestern. Die nassen Platten sind aber nicht ganz so ausgesetzt und so wirkt es trotz ausreichender Schwierigkeiten nicht ganz so ernst als das wesentlich steilere Gelände von gestern. Erst die in der fünften Seillänge einsetztende Dämmerung bewegt uns zur Umkehr. Es ist einfach so schön, wir haben völlig die Zeit vergessen. Etwas leichtsinnig eigentlich, wir haben nicht mal Stirnlampen dabei. Mit dem letzten Tageslicht schließen wir die Abseilmanöver ab und packen zusammen.


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Hier geht's zu Alex Tourenbeschreibung auf Hikr für die sonntägliche Kletterei

Alex war so nett das ganze Wochenende nochmals zussammenzufassen und mit den allseitigen Bildern zu vervollständigen. Hier im SAN Forum.